03.04.2013
Wir genießen das Inselleben und lassen es nach den
anstrengenden Tagen ruhig angehen. Mit Birgit und Peter gehen wir an den
kleinen Dorfstrand zum Baden. Da es hier einige Meeresschildkröten direkt in
dieser Bucht gibt, versuchen wir diesen im Wasser näher zu kommen. Ziemlich
aussichtslos…bis uns ein Einheimischer zeigt wie man das macht: Mit ein wenig
Seegras in der Hand sieht die Sache schon ganz anders aus. Die Schildkröten
fressen einem tatsächlich aus der Hand!!! Kirsten und Peter sind nicht mehr zu
bremsen und verbringen eine kleine Ewigkeit im Wasser. Ein wirklich tolles
Erlebnis. Den Tag beschließen wir beim gemeinsamen Grillen.
04.04.2013
Da die Insel wirklich klein ist und wir schon fast alles
besichtigt haben, planen wir heute die Reiseroute für Mexico. Abends gehen wir
in einem Hotel im Dorf ins Kino. Gezeigt wird natürlich der Kevin Costner Film
„Rapa Nui“. Praktisch die ganze Bevölkerung hat in diesem Streifen mitgewirkt,
vom Statisten bis zur Hauptrolle. Es ist sehr faszinierend, da man die
Originalschauplätze fast alle in den letzten paar Tagen gesehen hat.
05.04.2013
Heute geht es wieder auf den Drahtesel. Entlang der Südküste
radeln wir gemütlich von einem Ahu (Zeremonialplattform) zum nächsten. Alle
paar hundert Meter steht wieder eine dieser Anlagen. Das konnte man so aus dem
Auto vor ein paar Tagen nicht erkennen, da die Moais an vielen Stätten
umgestürzt sind und auf dem Gesicht liegen. Wir fahren bis zur Südspitze und
besuchen dort nochmals den Ahu Tongariki. Das ist die schönste und größte
Anlage dieser Insel: hier stehen 15 Moais aufrecht vor der umtosten
Pazifikküste. Sicher einer der schönsten - wenn nicht der schönste - Ort
unserer bisherigen Tour. Überhaupt gefällt uns die Insel super gut: alles ist
so relaxed und obwohl es hier aufgrund der Entfernung zum Festland natürlich
relativ teuer ist, gibt es kaum Touristennepp. Auch die Hotels sind klein und
fügen sich schön ins Ortsbild ein.
06.04.2013
Jetzt muss ich mir mal gerade Luft machen: Wir haben auf
unseren Reisen bisher wirklich sehr viele gute Erfahrungen gemacht, sind fast
immer freundlich behandelt worden und haben schon öfters Hilfe (Arztbesuche,
Reifenpannen) in Anspruch genommen. Leider haben wir jetzt aber schon mehrfach
mitbekommen, dass sich die Touristen nicht an die Spielregeln halten und
teilweise ein echt peinliches Verhalten an den Tag legen. Wir haben hier
Deutsche kennengelernt (niemand von dem wir hier schon mal berichtet haben!),
die sich als Chilenen ausgeben um einen günstigeren Eintrittspreis in den
Nationalpark zu bekommen. Unmöglich! Von diesem Eintrittsgeld werden die
archäologischen Stätten in Stand gehalten. Auch wurden wir eben Zeuge einer
echt peinlichen Diskussion um die Angemessenheit von Trinkgeldern in
Restaurants. Streitpunkt war ein Gegenwert von vielleicht 40 Cent. Kann doch
nicht sein, dass ich um die halbe Welt fliege und dann hier die Leute
bescheiße. Immerhin sind die Trinkgelder in vielen Ländern ein wichtiger Teil
des Gehalts. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man vielleicht keine
freundliche Hilfe mehr angeboten bekommt. So, musste ich mal loslassen.
Ansonsten sind wir heute was spazieren gegangen, haben nochmal die im Ort
gelegenen Ahus besucht und waren in einem Restaurant lecker essen.
07.04.2013
Letzter Tag in Chile, Südamerika und auf der Osterinsel.
Morgen geht es weiter mit insgesamt drei Flügen nach Yucatan, Mexiko. Da das
bestimmt anstrengend wird, ist heute ein weiterer Tag Erholung und Vorbereitung
unserer Mexiko-Tour angesagt. Der Aufenthalt auf der Insel hat uns sehr gut
gefallen. Es gibt wirklich tolle Plätze zu besichtigen und das Südsee-Flair ist
auch angenehm. Nach all den einsamen Orten war es hier auch mal schön, einige
Restaurants vorzufinden, in denen man sich wohlfühlen konnte. Also ein
gelungener Abschluss unserer dreimonatigen Südamerikareise.
08.04.2013
Letzte Meldung aus Südamerika: Die Sonne ist längst
untergegangen und wir sitzen gerade im Flieger nach Mexiko-City. Heute Mittag
haben wir von unserer wirklich sehr empfehlenswerten Unterkunft „Camping Mihinoa“
auf der Osterinsel Abschied genommen. Das Gepäck konnten wir direkt
durchchecken bis Mexiko-City, so dass wir in Santiago nicht mehr schleppen
mussten. Jetzt hoffen wir, dass nicht nur wir heil ankommen, sondern auch unser
Gepäck. Eine kleine Schrecksekunde hatten wir in Santiago, wo für den
Weiterflug schon „Last Call“ angeschlagen war. War aber dann doch nur ein
Computerfehler. So, ich muss jetzt Schluss machen. Werde mich jetzt dem
„Kleinen Hobbit“ widmen. Wir hören uns in Mexiko…Yuhu!!!03.04.2013 |
04.04.2013 Küste bei Hanga Roa |
05.04.2013 weil`s so schön ist, hier nochmals... |
Ahu Tongariki |
Hallo Kirstn und Andi,
AntwortenLöschenden Kommentar zu manchen Reisenden und Diskussionen um die Angemessenheit von Trinkgeldern haben wir mit viel Verständnis gelesen. Wie oft haben wir das schon erlebt und uns oft für unsere Landsmänner/frauen geschämt. Manche geben wirklich tausende Euros aus und knausern dann beim Trinkgeld das man sich wirklich für diese Menschen schämen muss. Ihr habt uns aus der Seele gesprochen.
Leider haben wir nichts zum Erdofen-Essen gehört oder war es nicht gut?
Nun viel Spaß in Mexiko und weiterhin alles Gute.
A u R.
Hallo Ihr Lieben! Die Schildkröten zu füttern war sicherlich superklasse, das hätte ich auch gern gemacht :) ich kann verstehen, dass Kirsten Stunden damit hätte verbringen können! Es ist wirklich krass, dass ihr jetzt schon 3 Monate unterwegs und "weg" seid. Aber so richtig weg eben auch nicht durch den Blog. Wir haben hier endlich mal sowas wie Frühling und ich bin ganz stolz, dass meine im Herbst gepflanzten Blumenzziebeln alle rauskommen :). So, jetzt werde ich Eure nächsten Berichte lesen, bin schon ganz gespannt! Lg, alex
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