Sonntag, 28. April 2013

24.04. - 28.04.2013 Oaxaca - die Schöne


24.04.2013
Heute geht es ins mexikanische Hochland. Unser Ziel, Oaxaca, liegt rund 600 Kilometer in nord-westlicher Richtung. Wie brechen früh auf, da ich noch die Hoffnung habe, das Championsleague-Spiel der Dortmunder mitzubekommen. Wir kommen zunächst sehr gut voran und haben laut Karte schnell 2/3. des Weges bewältigt. Wir wussten zwar, dass es auf den letzten 200 Kilometern ins Gebirge geht, doch mit dem was folgen sollte, hatten wir so nicht gerechnet. Wie schon gesagt, 200 Kilometer und eine Serpentine nach der anderen durch dichten Urwald. Wahnsinn!!! Am Ende brauchen wir tatsächlich rund 10 Stunden Fahrzeit. Zum Glück sind wir früh aufgebrochen und erreichen unser Ziel noch im Hellen. Klar, das Fußballspiel ist natürlich lange Geschichte, aber was für ein Ergebnis. Vielleicht wird es ja in diesem Jahr mal wieder was mit einem europäischen Titel. Unser zentral gelegenes, sehr schönes Hotel finden wir schnell und auch ein nettes Restaurant ist gleich um die Ecke. Zufrieden aber geschafft fallen wir nach dem Essen in einen komatösen Schlaf.

25.04.2013
Oaxaca – die Schöne – steht heute auf dem Programm. Die Dominikanerkirche Santo Domingo aus dem 16. Jahrhundert ist die schönste Kirche der Stadt, vielleicht sogar ganz Mexikos. Der komplette Innenraum ist mit bemaltem Stuckdekor reich verziert, während die Altarwand mit Blattgold überzogen ist. Gleich im Anschluss besuchen wir das Museo de las Culturas im zugehörigen Kloster. Das alte Gebäude selbst ist schon sehr sehenswert, aber auch das Museum. Wichtigste Ausstellungsstücke sind der Grabschmuck aus Grab Nr. 7 in Monte Alban. Diese Ausgrabungsstätte vor den Toren der Stadt sehen wir uns morgen an. Den Nachmittag verbringen wir ebenfalls in der Stadt, wo wir uns alte Kolonialgebäude, die Kathedrale, den Zocalo und einige Märkte ansehen. Danach ist dann erst mal Siesta angesagt. Am Abend genießen wir die bunte Atmosphäre in dieser wirklich schönen Kolonialstadt. Da es uns hier so gut gefällt, beschließen wir einen Tag länger, also insgesamt 6 Nächte, zu bleiben.

26.04.2013
Monte Alban liegt auf einem Bergrücken etwa 10 Kilometer von Oaxaca entfernt und gilt als die größte und schönste Stätte der Zapoteken. Das Gelände ist riesig und die Bauten sind um einen großen Platz gruppiert. Einige Gebäude stammen sogar aus der Zeit um 500 -100 v.Chr. Damit sind sie deutlich älter als die von uns bisher besichtigten Stätten in Yucatan. Die Pyramiden und Zeremonialplattformen sind jedoch nicht so aufwendig gearbeitet und reich geschmückt wie andernorts: Trotzdem eine beeindruckende Anlage. Am frühen Abend werden wir Zeugen eines Straßenfestes ähnlich unserem Karneval. Viele Fußgruppen ziehen kostümiert durch die Stadt und werfen sogar „Kamelle“. Da müssen wir tatsächlich nach Mexiko kommen, um dieses Jahr doch noch Karneval zu erleben! Aber vielleicht ergibt sich ja im nächsten Jahr etwas Besonderes. J Bisher präsentiert sich Mexiko auf jeden Fall als ein sehr angenehmes und buntes Reiseziel. Sicherlich sind die vielen Militärposten und Kontrollen gewöhnungsbedürftig, letztlich dienen sie aber ja nur unserem Schutz. @Robert: Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag! @Peter: Auch dir Happy Birthday! @Jogi: Herzlichen Glückwunsch zum 40.! Erfüll dir deinen Traum…wir finden`s klasse.

27.04.2013
Wir lassen uns durch die Stadt treiben, besuchen Cafes und besichtigen noch einige schöne Kirchen. Die wichtigste ist die Basilica de Nuestro Senora de la Soledad („Jungfrau zur Einsamkeit“). Auch hier fällt uns wieder mal auf, wie fromm viele Mexikaner sind. Sie bringen der Schutzheiligen Geschenke dar, beten laut, bekreuzigen sich, wenn sie an einer Kirche vorbeikommen und vor allen Dingen: während der Messe wird wirklich lautstark gesungen. Deshalb werden wir heute die Vorabendmesse in der Kirche Santo Domingo besuchen und hoffen auf einen feierlichen Abend. Als wir am Abend dort ankommen, verlässt gerade eine Hochzeitsgesellschaft die Kirche. Die Messe selbst wird dann leider von einem direkt nebenan stattfindenden Konzert übertönt und ist nach genau 30 Minuten auch schon wieder zu Ende. Keine Gesänge, keine Messdiener und der Pastor hat offensichtlich auch keine Lust. Aber kurz vor Ende dieser wirklich wenig inspirierenden Zeremonie, füllt sich die Kirche mit sehr gut gekleideten Menschen. Die Lösung des Rätsels: Direkt im Anschluss an die Messe findet eine weitere Hochzeit statt…und die ist dann auch sehr feierlich. Der Bischof führt die Trauung durch, die Orgel spielt und ein Chor singt…na also, geht doch. Und das Konzert  nebenan endet auch pünktlich vor Messbeginn. Da hat jemand wohl viel Einfluss oder noch mehr Geld…oder beides. Insgesamt haben wir heute drei Hochzeiten mitbekommen und überall sieht man junge Pärchen die sich offensichtlich „zum fressen gern“ haben. Von wegen Paris ist die Stadt der Liebe…Oaxaca ist da ganz vorne dabei. Muss an der schönen Atmosphäre der Stadt liegen! @Michael: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

28.04.2013
Am heutigen Tag machen wir einen Ausflug in das Umland von Oaxaca, genauer in das Valle de Tlacolula. Unser erstes Ziel ist der Arbol del Tule. Das ist eine riesige Sumpfzypresse, deren Alter auf rund 2.000 Jahre geschätzt wird. Der Baum ist zwar „nur“ 42 Meter hoch, hat dafür aber einen Stammumfang von 58 und einen Durchmesser von 14 Metern. Laut Wikipedia ist er damit der dickste Baum der Welt. Danach fahren wir über eine abenteuerliche Piste nach Hierve el Agua. Hierbei handelt es sich um mehrere Mineralquellen die durch Sinterablagerungen einen „Versteinerten Wasserfall“ geschaffen haben. Letzter Halt des Tages ist die Ruinenanlage Mitla. Nachdem wir schon Stätten der Maya, der Olmeken und zuletzt der Zapoteken besucht haben, sind heute die Mixteken dran. Die Anlage ist bekannt wegen ihrer Steinornamente und ihres Fassadenschmuckes. Auch wenn sie klein ist, wird sie doch praktisch von allen Busgruppen wegen ihrer verkehrsgünstigen Lage angefahren. Daher haben sich auch viele Kunsthandwerker hier niedergelassen. Außer dem Mezcal (der Schnaps mit dem Wurm) sind buntbemalte Fantasiefiguren aus Holz hier das typische Mitbringsel. Unser Reisegepäck ist jetzt auch um zwei solcher Figuren schwerer geworden. Mal sehen, ob sie die nächsten Monate heil überstehen. @Laura: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

25.04.2013 Oaxaca - Santo Domingo




Museo de las Culturas de Oaxaca

Grabschmuck aus Monte Alban


Straßenszene in Oaxaca


26.04.2013 Monte Alban






Kathedrale

27.04.2013 Basilica de Nuestra Senora de Soledad


28.04.2013 dickster Baum der Welt - Arbol del Tule

Hierve el Agua


Mitla

...bei der Graberkundung...

Dienstag, 23. April 2013

19.04. - 23.04.2013 Skorpionangriff und ein "dicker Kopf"



19.04.2013
Die letzte Nacht war ein wenig unruhig. Auf dem Weg ins Bad entdeckte Kirsten mitten in der Nacht einen kleinen Skorpion an der Kopfseite unseres Bettes. Er hat die Nacht leider nicht überlebt! Beim Frühstück erfahren wir aber, dass der Stich nicht wirklich schlimm gewesen wäre. Vielleicht vergleichbar mit einem Bienenstich. Aber ein wenig mulmig war uns doch zumute, so dass wir recht wenig schlafen konnten. ;-) Heute besichtigen wir die mit Chichen Itza wichtigste Mayastätte der Yucatanhalbinsel: Uxmal. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit zwischen 800 und 1000 n.Chr. Die „Pyramide des Zauberers“ ist 38 m hoch und hat einen ovalen Grundriss. Damit unterscheidet sie sich wesentlich von den gängigen eckigen Pyramiden anderer Anlagen. Weitere berühmte Bauwerke sind das „Nonnen-Viereck“ und der „Gouverneurspalast“. Die Gebäude sind sehr gut  erhalten und beeindrucken nicht nur durch ihre Größe, sondern vor allem mit ihren reichen Schmuckelementen. Der Gouverneurspalast gilt daher auch als das architektonische Meisterwerk Uxmals, vielleicht sogar ganz Mexikos. Wir sind wirklich begeistert über die monumentalen Bauwerke. Am Abend besuchen wir noch die im Preis enthaltene Ton- und Lichtshow. Ohne große Erwartungen werden wir dort eines besseren belehrt. Das Nonnen-Viereck wird wunderbar ausgeleuchtet, so dass die Reliefs fantastisch zu erkennen sind. Passend zu einer Geschichte über die Vergangenheit Uxmals werden auch die anderen großen Gebäude farbig angeleuchtet. Ein wirklich beeindruckender und wunderschöner Ort.

20.04.2013
Da hatten wir uns gestern wirklich das Beste der Region bis zum Schluss aufbewahrt. Wir sind immer noch schwer beeindruckt. Heute geht es weiter nach Campeche. Auf dem Weg besuchen wir noch die Maya-Stätte Edzna. Hier gibt es eine große Pyramide die aus fünf Stockwerken mit vielen Räumen besteht. Zwischendurch regnet es leicht, was aber leider keine Abkühlung bringt. Im Gegenteil: man fühlt sich wie im Treibhaus. Gegen Mittag erreichen wir mit Campeche das nächste Weltkulturerbe auf unserer Liste. Die Innenstadt wurde 1999 in die Welterbeliste aufgenommen. Der historische Altstadtkern ist wunderbar restauriert und die Häuschen erstrahlen in allen nur möglichen Farben. Den Abend verbringen wir auch hier am zentralen Plaza. Die Kathedrale ist wieder toll erleuchtet (wie in allen Kolonialstädten) und auf dem Platz tobt das Leben. Heute haben wir übrigens für 7 € gegessen: inklusive Getränke, für zwei Personen und „all-you-can-eat“. Die Stadt gefällt uns ausgesprochen gut: einfach ein Platz zum Wohlfühlen.

21.04.2013
Den heutigen Tag verbringen wir noch in Campeche. Wir besichtigen ein altes Kolonialhaus aus dem 17. Jahrhundert und das historische Museum der Stadt. Dieses ist in einem alten Fort untergebracht und beherbergt den wertvollen Grabschatz aus Calakmul. Weltberühmt sind hier die makellos erhaltenen Jademasken. Nach Calakmul werden wir in einigen Wochen auch noch hinfahren. Ich denke wir ruhen nicht, bis wir auch die letzte Ruine entdeckt haben. ;-) Den Nachmittag und Abend genießen wir die tolle Atmosphäre in der Altstadt und treiben uns in Cafes und am Plaza herum. So lässt sich das Leben aushalten.  J

22.04.2013
Wir verlassen heute die Yucatanhalbinsel und fahren an der Pazifikküste entlang nach Villahermosa, der Hauptstadt Tabascos. Die Stadt selbst hat touristisch nicht viel zu bieten, besitzt aber ein bekanntes Freiluftmuseum. In diesem sind die ca. 2500 Jahre alten Olmekenköpfe zu bestaunen. Aber dazu dann morgen mehr. Ansonsten gibt es auch nicht viel zu berichten…die 350 km lange Fahrt war recht langweilig und die Stadt chaotisch und nicht sehr schön. Aber es kann ja auch nicht jede Stadt ein großes Museum sein.

23.04.2013
Wow, was für eine Gala der Bayern aus München!!! Selbst der mexikanische Fernsehreporter war hörbar begeistert. Aber zuerst zum Grund unseres Besuchs in Villahermosa. Wir besuchen das Museum La Venta, in dem Fundstücke der gleichnamigen Grabungsstätte ausgestellt sind. Das Museum ist in einem urwaldartigen Park untergebracht und beherbergt auch einen kleinen Zoo. Die Fundstücke der Olmekenkultur sind ca. 2.500 Jahre alt. Bekannt sind vor allem die bis zu 20 Tonnen schweren Olmekenköpfe. Viel Spass machen uns auch die vielen wilden Nasenbären, die durchs Unterholz streifen. Wir sind extra früh aufgebrochen um rechtzeitig (13:45 Uhr Ortszeit) wieder vor dem Fernseher zu sitzen. Zum Spiel der Bayern braucht man ja nichts zu erzählen. Das kann die „Bild“ bestimmt besser. Morgen geht es dann auf einer langen Etappe nach Oaxaca, der angeblich schönsten Kolonialstadt Mexikos. Wir sind schon sehr gespannt! @PeterW.: gratulieren zum Finaleinzug darf man ja noch nicht. Und Messi ist auch schon mal für vier Tore gut, aber es war echt beeindruckend.

19.04.2013 Uxmal - Pyramide des Zauberers

eine Seite des "Nonnen-Vierecks"

"Indiana Kirsten"...die Professorin beim Ruinenstudium


Gouverneurspalast



...und zum Schluss noch eins bei Nacht 

20.04.2013 Edzna



Weltkulturerbe Campeche



21.04.2013 Museum in Campeche - Grabfund aus Calakmul

Jademaske

23.04.2013 La Venta - Olmekenkopf (links, nicht rechts)  :-)

Donnerstag, 18. April 2013

14.04. - 18.04.2013 Ruinen & Kolonialstädte



14.04.2013
Wir verlassen unser schönes Hotel in Valladolid und fahren heute bis nach Merida. Auf dem Weg machen wir einen Badestopp am Cenote Yokdzonot. An den steilen Wänden nisten unzählige Schwalben, an deren Nester man ganz nah `ran schwimmen kann. Ein tolles Erlebnis. Nächster Halt ist in der gelben Stadt Izamal. Das Kloster San Antonio de Padua wurde 1562 vollendet und ist das größte Yucatans. Ebenso wie die Häuser der Stadt ist das Kloster in gelber Farbe gestrichen. 1993 besuchte Papst Johannes Paul II. den Konvent. Das Kloster war Heimat des später als Bischof von Yucatan bekannt gewordenen Diego de Landa. Einerseits versuchte er mit allen Mitteln die einheimische Bevölkerung zum Christentum zu bekehren und schrak auch nicht vor Folter und Verbrennungen zurück. Andererseits ist das heutige Wissen über die damalige Zeit fast vollständig seinen Aufzeichnungen zu verdanken. Aber auch dies war nur ein Versuch seinerseits, begangenen Schaden wiedergutzumachen, da er vorher fast alle schriftlichen Zeugnisse der Maya verbrennen lies. Ziel des Tages ist die Hauptstadt Yucatans, Merida. Die Kolonialstadt hat 900.000 Einwohner und verfügt über einen sehr schönen historischen Stadtkern. Heute, am Sonntag, ist am Zocalo die halbe Stadt auf den Beinen. Von Kunsthandwerk über Garküchen und Textilien aus dem Hochland wird alles an den Mann oder die Frau gebracht. Die Kathedrale von 1598 ist die älteste auf dem nordamerikanischen Kontinent und beeindruckt im Inneren mit ihren riesig-dicken Säulen und dem Gewölbe. Wir verbringen hier den Abend und essen wieder einmal äußerst günstig zu Abend.

15.04.2013
Typisch für Yucatan sind seine vielen alten Haciendas. Diese wurden seit dem 16. Jahrhundert nach feudalherrschaftlichen Prinzipien geführt. Im Gegensatz zu den reichen Grundbesitzern wurde die arbeitende Bevölkerung faktisch wie Sklaven behandelt, auch wenn sie offiziell für ihre Arbeit bezahlt wurden. Das „Grüne Gold“ Yucatans – die Sisalfasern – (eine Faser ähnlich wie Hanf) wurde hier aus Agavenpflanzen gewonnen. Hieraus ließen sich Säcke, Seile, Matten und Teppiche bestens herstellen. Nachdem der Boom in den 50er Jahren abgeklungen war, verfielen viele der herrschaftlichen Anwesen. Wir besichtigen die Hacienda „Sotuta de Peon“. Hier kann man den gesamten Produktionsprozess noch erleben und das tolle Haupthaus besichtigen. Danach geht es von einem Muli gezogen durch die Agavenfelder zu einer unterirdischen Cenote. Nach dem erfrischenden Bad probieren wir im Restaurant die hier typische Lima-Suppe: Ein wirklich sehr lohnenswerter und interessanter Ausflug. Den Abend verbringen wir wieder im Altstadtviertel Meridas.

16.04.2013
Den Vormittag verbringen wir in „Klein-Chitchen-Itza“: Mayapan. Die schöne Mayastadt ist sehr gut restauriert undverfügt, wie das große Vorbild, über ein Observatorium und eine Kukulkanpyramide. Auch wenn die Bauausführung nicht so perfekt ist, gibt es viele spannende Details zu entdecken. So sind in den Gebäuden sogar noch einige schöne Fresken erhalten geblieben. Nachdem wir schon die halbe Anlage besichtigt haben, fällt mir auf, dass ich meine Fotos total überbelichtet habe. Da wir gestern zuletzt in einer Kirche fotografiert hatten, war noch die falsche Einstellung gespeichert. Also nochmal alles von vorne: Sah bestimmt bescheuert aus, wie ich all die Treppen und Pyramiden im Laufschritt nochmals hochgestürmt bin. Aber es hat sich gelohnt. Es sind wirklich gute Fotos dabei herausgekommen. Am Mittag fahren wir noch zu dem kleinen Dorf Acanceh. Dort besuchen wir die Franziskanerkirche aus dem 16. Jahrhundert. Danach bekommen wir an der 15 Meter hohen Mayapyramide eine kleine Privat-Führung. Wir sind heute erst die Gäste Nummer 2 und 3. Interessant ist diese Pyramide, weil sie über 5 gut erhaltene große Stuckmasken verfügt. Das wirklich geringe Eintrittsgeld ist die kleine Anlage auf jeden Fall wert. Am Abend gehen wir dann mal ein wenig besser essen und genießen danach wieder die schöne Stimmung an Meridas Zocalo.

17.04.2013
Über die „Route der Klöster“ fahren wir nach Mani und besichtigen den dortigen Konvent. Es handelt sich um einen sehr geschichtsträchtigen Ort, da Diego de Landa hier ein schreckliches Ketzergericht abhielt. Es gab Folterungen und etliche Kreuzigungen von sogenannten Ketzern. Weiterhin wurden hier die wertvollen Mayaschriften verbrannt, so dass es heute nur noch drei sog. Codizes gibt. Unwiederbringlich wurde hier die Geschichte der Maya aus dem Gedächtnis getilgt. Die Kirche selbst ist innen schön dekoriert, besonders die bemalten hölzernen Seitenaltäre sind sehr wertvoll. Die Grutas del Loltun sind unser nächster Stopp. Die Führung durch diese große Höhle ist sehr interessant. Da wir die einzigen Besucher sind, bekommen wir mal wieder eine Privatführung in englischer Sprache. Unsere Unterkunft finden wir in Santa Elena. Dieses kleine Dörfchen liegt zentral auf der „Ruta Puuc“. Auf diese Route  sind eine ganze Reihe bekannter Mayastätten versammelt, die wir in den nächsten beiden Tagen besichtigen werden. Die Übernachtung kostet uns in dieser sehr netten Herberge pro Person unter 10 EUR.

18.04.2013
 
Nach einer fast nicht zu ertragend heißen Nacht ohne Klimaanlage, genießen wir das leckere Frühstück im Garten. Frisch gestärkt und motiviert geht es auf die „Ruta Puuc“. „Puuc“ ist ein Baustil der Maya aus der Zeit zwischen 800 - 1.000 n. Chr. An einer gut ausgebauten Straße liegen die Ruinenanlagen im Viertelstundentakt auseinander. Ich könnte jetzt hier gut eine Abhandlung über die Besonderheiten jeder einzelnen Anlage verfassen. Kirsten meint jedoch, dass würde niemanden interessieren. Kann ich mir zwar überhaupt nicht vorstellen…aber nun gut…ich will mich ja nicht aufdrängen. J Jedenfalls haben wir großen Spaß durch die verschiedenen Anlagen zu streifen und fühlen uns ein wenig wie Entdecker. Besucht haben wir Labna, Xlapak, Sayil und Kabah…und fast immer waren wir so gut wie alleine. Nachmittags ist Siesta angesagt, da es wieder wirklich unerträglich heiß wird. Am Abend gehen wir ins selbe Restaurant wie gestern. Tolles mexikanisches Essen…und einen Lieblingstequila habe ich auch schon: Don Julio.

14.04.2013 Kloster Izamal

Modeshooting in Izmal...das hat Kirsten gemacht...ich durfte nicht!  :-)

Merida - Kathedrale


Merida - Rathaus

15.04.2013 Hacienda Sotuta de Peon

...was für Peter...

Agavenpflanze - Lieferant der Sisalfaser

Cenote auf der Hacienda

16.04.2013 Mayapan




Chaak-Maske - Regengott

Kirsten auf der Kukulkan-Pyramide



Kolonialkirche in Acanceh

Stuckmaske auf der Pyramide in Acanceh

17.04.2013 Mani - "der Ort wo alles begann"...

...Schauplatz schrecklicher Ketzergerichte

Grutas de Loltun

18.04.2013 - Labna


Sayil

Kabah