23.07.2013
Heute gibt es leider nichts
Großartiges zu berichten, vielmehr geht es nur darum möglichst weit in Richtung
San Francisco zu kommen. Schließlich erwarten wir übermorgen Besuch! Im Laufe
des Tages schaffen wir über 1.050 Kilometer durch weitgehend trockene Ödnis.
Wir verlassen Utah, durchqueren Nevada, passieren die Spielerstadt Reno und
erreichen am frühen Abend Kalifornien. Hier ist die Landschaft auch wieder
deutlich schöner und es gibt sogar wieder ausgedehnte Waldgebiete. Kurz hinter
Sacramento suchen wir uns ein Motel und verbringen dort den Abend. Morgen ist
es dann nicht mehr weit bis San Francisco, so dass wir noch genügend Zeit
haben, uns auf den Besuch (geistig) vorzubereiten, das Auto zu putzen (hat es
nach über einem Monat mit Camping, Brennholztransport, usw. wirklich nötig) und
für uns alle ein Motel für die ersten beiden Nächte zu suchen. Wir sind schon
sehr gespannt!
24.07.2013
Ein anstrengender Tag liegt
hinter uns: Wir brechen früh auf und suchen uns eine Autowaschanlage.
Schließlich soll der Besuch ja mit allen Ehren empfangen werden…da können wir
nicht mit so `ner Dreckschleuder ankommen. Beim Felgenpolieren entdecke ich
dann eine Beschädigung des rechten Vorderreifens. Ich bin da mal gegen einen
Bordstein geknallt. Jedenfalls sollte der Reifen besser gewechselt
werden…Sicherheit geht vor! Wir finden auch eine sehr nette und hilfsbereite Werkstatt.
Leider muss der Reifen erst noch aus einer anderen Stadt geliefert werden, so
dass wir gezwungenermaßen viiiel Zeit im MC Donald´s nebenan verbringen. Diese
nutzen wir zum Skypen und sprechen unserem Besuch noch einmal Mut vor dem
langen Flug zu. Gegen 15:00 Uhr bekommen wir unseren Flitzer zurück und fahren
die letzten 100 Meilen nach San Francisco. Auf dem Weg fällt das Thermometer
von 40 Grad Celsius auf nur noch 18 Grad in der Bucht von SFO. Die Motelsuche
gestaltet sich dann wirklich schwierig. Die Stadt ist ziemlich ausgebucht und
die verlangten Preise daher astronomisch. In San Mateo, einem kleinen Städtchen
etwas weiter im Süden, werden wir aber doch noch zu einem akzeptableren Preis fündig.
Soweit ist dann jetzt alles vorbereitet, und wir freuen uns auf den morgigen
Besuch aus Palmersheim und Kirchheim. DAS ABENTEUER HAT GERADE ERST BEGONNEN!
25.07.2013
Der heutige Tag ist irgendwie ein
etwas seltsamer „Wartetag“. Da am Abend endlich der langersehnte Besuch ankommt, vertreiben wir
uns die Zeit mit einer kleinen Stippvisite in Downtown San Francisco.
Schließlich wollen wir morgen nicht unvorbereitet in unseren ersten Tag als
„Reiseleitung“ einsteigen. Im Laufe des Nachmittags werden wir jedoch immer
nervöser und sind schon sehr gespannt, ob alles reibungslos funktionieren wird.
Mit fast anderthalb Stunden Verspätung landet endlich der Flieger, und wir
können an einem Monitor schon beobachten, wie sich die Passagiere dem Ausgang
nähern. Dann ist es endlich soweit…Mechtilde, Erich und Thomas sind heil in den
USA angekommen! Die Freude ist groß und es gibt natürlich viel zu erzählen. Den
Abend lassen wir in unserem Motel noch gemütlich ausklingen und fallen müde
aber erleichtert ins Bett.
26.07.2013
Heute geht es sofort mit einem
stressigen Stadtbesuch los. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir zunächst zur
Golden Gate Bridge. Leider liegt diese jedoch komplett im Nebel und will sich
heute und morgen auch nicht mehr zeigen. Schade, aber vielleicht klappt es ja
noch vor dem Rückflug. Außer dem Nebel ist das Wetter eigentlich ganz ok und
einem Stadtbummel steht nichts im Wege. Zunächst fahren wir jedoch die berühmte
Lombardstreet mit ihren acht engen Serpentinen ab und besuchen den Coit Tower,
von dem wir eine gute Aussicht auf die Stadt genießen. Es ergeben sich schöne
Ausblicke auf Alcatraz, das Trans America Building und die vielen Piers am
Hafen. Fisherman`s Wharf und Pier 39 mit seinen Seelöwen stehen natürlich auch
auf dem Programm. Am Abend versuchen wir es dann nochmals erfolglos an der
Brücke und gehen italienisch essen. Solche Stadtbesuche sind ja immer ein wenig
anstrengend, aber eigentlich hat es allen Spaß gemacht und wir haben viel
gesehen. Morgen geht es ins Landesinnere, und wir beginnen unsere Rundtour
durch die berühmten Nationalparks.
27.07.2013
Heute verlassen wir San Francisco
über die immer noch im Nebel liegende Golden Gate Bridge. An den Muir Woods
legen wir den ersten Stopp ein und spazieren durch den kleinen Wald mit den
ganz hohen Bäumen. Genau gesagt handelt es sich um einen Bestand an
Küsten-Redwoods (Mammutbäume). Diese Bäume sind die höchsten der Welt und können
über 100 Meter hoch werden. Die ältesten Exemplare sind fast 2.000 Jahre alt,
hier in diesem Wald jedoch „nur“ rund 1.000 Jahre. Gegen Mittag verlassen wir
die neblige Küstenregion und fahren Richtung Sierra Nevada. Die Sonne kommt zum
Vorschein und das Thermometer klettert in kürzester Zeit von 13 auf 35 Grad. Die
weiten Grasebenen sind sehr ausgedörrt. Kurz vor unserem Ziel in El Portal
werfen wir bereits einen ersten Blick auf den Halfdome und den Kletterfelsen El
Capitan im Yosemite Valley. Für Kirsten und mich ein ganz besonderer Ort,
schließlich haben wir in diesem Tal einen Teil unserer Flitterwochen verbracht.
Nicht nur deshalb sind wir davon überzeugt, dass es keinen schöneren Ort auf
der Erde gibt…war jetzt kein Spaß, sondern tatsächlich ernst gemeint. Morgen erleben
die Drei dann auch aus ihrer Sicht hoffentlich den ersten Höhepunkt der Reise.
Schließlich gibt es mit dem Tunnel View Overlook und dem Glacier Point zwei DER
berühmtesten Aussichtspunkte Amerikas zu sehen.
26.07.2013 San Francisco - Lombard Street |
Trans America Building |
Cablecar |
27.07.2013 Muir Woods |
ein erster Blick auf Halfdome und El Capitan - Yosemite NP |
Na, ihr zwei, wie ich gerade auf den Bildern gesehen habe, seit ihr nun zu fünft unterwegs.Die Berichte und Bilder sind wie immer super, endlich mal ein paar Leute die man kennt! Dann hat ja Flug und Abholung gut geklappt und die Fahrt kann weiter gehen.Werde in den nächsten Tagen die Reise etwas öfter verfolgen, muss doch wissen was ihr mit den dreien so unternehmt !
AntwortenLöschenP.s. Julien Christina ist gestern geboren 2700g und 49 cm , Mutter und Kind geht es gut !
LG , auch an die Palmersheimer
Reinhold & Magda