Mittwoch, 28. August 2013

22.08. - 28.08.2013 Kontrastprogramm: Wüste und Las Vegas

22.08.2013
Da es schon am frühen Morgen extrem warm ist, stehen wir zeitig auf und sitzen bereits um 08:00 Uhr abfahrbereit im Auto. Unser erstes Ziel ist der Mobius Arch. Die Landschaft hier in den Alabama Hills erinnert uns doch sehr an den Arches NP, nur sind die vielen Felsrippen ein wenig kleiner. Den wirklich tollen Felsbogen finden wir dann nach einem kurzen Spaziergang und sind dort eine ganze Zeit für uns. Zusammen mit dem Lathe- und dem Heart-Arch ist dies wirklich ein außergewöhnlich schöner Ort! Im Anschluss suchen wir mit Hilfe eines Berichtes aus dem Internet noch den Cyclops Skull Arch. Dieser 3-fach Bogen versteckt sich ein wenig im Hinterland und ist daher von der Straße aus nicht sichtbar. Zum Abschluss unserer morgendlichen Entdeckungstour fahren wir noch nach Whitney Portal. Dieser Campground liegt direkt am Fuße des berühmten Berges und dient in erster Linie als Ausgangspunkt der Gipfelbesteigung. Es ist erstaunlich, wie erfrischend die Luft hier oben ist. Nur rund 10 Autominuten vom Talboden entfernt, ist die Temperatur hier bestimmt 15 Grad niedriger. @Thomas: Bei der Rückfahrt ins Tal haben wir so viel Höhe verloren, dass die Wasserflaschen in unserem Auto sich total eingedellt haben. Sie haben dabei sogar richtig geknackt. Dein Experiment hätte hier also bestens funktioniert! Der kleine Ausflug in die Alabama Hills hat sich für uns sehr gelohnt. Etwas abseits der üblichen Touristenpfade verstecken sich hier tolle Fotomotive. Da es noch früh am Tag ist, fahren wir weiter ins Death Valley. Unser Plan, dort zu übernachten scheitert aber was das Zelten angeht an den Temperaturen und ansonsten an den exorbitanten Zimmerpreisen (in Furnace Creek wollten sie doch tatsächlich fast 250 Dollar fürs günstigste Doppelzimmer haben!). Nach einem kurzen Besuch des Golden Canyon (bei fast 50 Grad keine gute Idee!) verlassen wir diesen unwirtlichen Ort daher wieder und übernachten in einem Kasinohotel in der Nähe von Death Valley Junction. Hier waren wir vor drei Wochen mit unserem Besuch zu Abend essen, wobei Kirsten vermutlich ihre Sonnenbrille auf dem Tisch vergessen hatte. Und tatsächlich kommt die Dame der Rezeption auf unsere Frage mit einem ganzen Karton liegengebliebener Brillen an…und Kirstens ist tatsächlich dabei. Den Abend nutzen wir, um nochmal Wäsche zu waschen und unseren Blog zu pflegen. Morgen geht es dann wieder nach Las Vegas…
23.08.2013
Viva Las Vegas: Vor zwölf Jahren sind wir gemeinsam mit Achim und Kai zu ZZ TOPs Coverversion des Elvis-Klassikers auf den berühmten Strip eingebogen. Diesmal haben wir den Titel leider nicht dabei, denken aber gerne an damals zurück. Wir haben im Luxor ein Pyramidenzimmer gebucht, das wir am frühen Nachmittag beziehen. Hier zahlen wir für Las Vegas sehr erschwingliche 80 € pro Nacht und die Zimmer sind wirklich sehr schön. Außer einigen Bars („hervorzuheben“ sicherlich die „Twin Peaks“ J) besuchen wir das 2009 fertiggestellte City Center mit dem Aria Hotel. Der gesamte Komplex ist ein architektonisches Wunderwerk aus Glas und besonders im Inneren beeindruckend. Am Abend gehen wir im Hard Rock Cafe lecker essen und genießen die vielen bunten Lichter am Boulevard. @Alyssa: Lieben Dank für deinen netten Kommentar. Der Film „127 Hours“ beruht auf einer wahren Geschichte und hat sich im „Robbers Roost“ ereignet. Das ist ein dem Antelope Canyon ähnlicher Slotcanyon in der Nähe des Canyonlands NP. In die Region kommen wir auch noch mal und wollen dort einige (allerdings andere) dieser Schluchten erwandern. Also Daumen drücken, dass wir nicht hängen bleiben! ;-) @Alex und Sascha: Wir wünschen euch viel Spaß in Hamburg. Nach den Fotos, die wir gesehen haben, habt ihr euch den Ausflug auch wirklich redlich verdient!
24.08.2013
Wir schlafen erst mal aus und machen uns dann auf in die vielen tollen Hotels. Für uns neu sind das ziemlich am Ende des Strip gelegene Wynn Resort und das Encore Hotel. In diesen neuen Hotels ist wirklich alles vom Feinsten. Ein Traum aus Marmor, Blumen und edelsten Requisiten. Die Preise sind allerdings auch überdurchschnittlich „gut“. Aber es ist toll, das mal gesehen zu haben. Ein weiteres neues Highlight für uns ist das Caesars Palace. Obwohl dieses Themenhotel ja schon etwas älter ist, sind die Markthalle, der Trevi-Brunnen und die vielen „römischen „Einkaufstraßen“ schlicht der Hammer. Kirsten ist vom Victoria`s Secret-Shop so angetan, dass sie sich erst mal neu „einkleidet“. Man muss sich ja auch mal was Schönes gönnen. Jetzt habe ich jedenfalls auch einen Engel zu Hause! Wer ist schon Gisele Bündchen? J Nach einer kurzen Pause im Luxor gehen wir im Hooters zu Abend essen und streifen dann mal wieder durch die Bars. Am Ende landen wir im Luxor vor dem hoteleigenen Nachtklub in einer Bar und genießen die mehr oder weniger knackigen „Aussichten“! Ein langer Abend… J
25.08.2013
An unserem letzten Tag in Vegas widmen wir uns nochmals dem neuen City-Center. Im Cosmopolitan genießen wir einen Cocktail in einer tollen Bar und bewundern das unglaubliche Treppenhaus. Das Monte Carlo gefällt uns dagegen nicht so besonders, dafür ist das Bellagio dann wieder umso schöner. Eine besondere Spezialität erwartet uns am Abend: eine exakte Kopie des Münchner Hofbräuhauses. Die Nürnberger Würstchen und der Sauerbraten schmecken tatsächlich klasse, auch das original bayrische Bier erfüllt die Erwartungen. Allerdings ist das Ganze eigentlich ein wenig zu teuer. Auf dem Hinweg kommen wir noch mit unserem Taxifahrer ins Gespräch, der vor 10 Jahren aus Äthiopien ausgewandert ist. Offensichtlich ist er begeistert, dass sein Heimatland bei uns hoch im Kurs für eine weitere Reise steht und er plappert munter `drauflos. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes gehen wir noch ins House of Blues im Mandalay Bay. Hier gibt´s jeden Abend Livemusik, und auch wenn heute am Sonntag wohl der „Tote-Hose-Tag“ ist, gibt die Band ihr Bestes. Las Vegas war unbedingt diesen längeren Aufenthalt (in zwei Etappen) wert. Wir haben tolle Architektur gesehen und das Nachtleben genossen…jetzt freuen wir uns aber auch wieder auch die Naturparks und die Zeltplätze. Unser Geldbeutel übrigens auch! ;-)
26.08.2013
Nachdem es auch gestern schon ein wenig geregnet hat, ist heute richtig fieses Sauwetter angesagt. Und das in Las Vegas, wo es angeblich nur an fünf Tagen im Jahr regnet! Nach den letzten anstrengenden Tagen dort verlassen wir die Stadt und erreichen schon bald das mitten in der Wüste gelegene Valley of Fire. Da auch hier schlechtes Wetter herrscht, leuchten die Felsen leider nicht in den bekannten Rottönen…dafür ist die Temperatur mit gerade mal 21 Grad sehr erträglich. Auf dem wirklich sensationellen Campground bauen wir unser Zelt zwischen den Felswänden auf und freuen uns über einen jungen Wüstenhasen, der total zutraulich und wohl auf ein wenig Futter aus ist. Na ja, so ganz konnten wir ihn dann auch nicht enttäuschen. J Gegen Spätnachmittag kommt endlich wieder die Sonne heraus und es gelingen uns noch ein paar schöne Fotos. Den Abend genießen wir am Lagerfeuer, bis zwei Damen aus Köln uns wegen einem Problem mit ihrem Wohnmobil zu Hilfe rufen. Auch wenn es kein Kölsch war, so hat die Belohnung trotzdem gut geschmeckt.
27.08.2013
Die Sonne vertreibt uns früh aus dem Zelt…endlich das perfekte „Valley-of-Fire-Wetter“. Wir verabschieden uns von den Kölnerinnen und machen uns auf in eine Wunderwelt aus Farben und Formen. Besonders fasziniert uns der kleine Hügel „Crazy Hill“, der in den unterschiedlichsten Farben leuchtet. @Thomas: Du warst ja schon einmal hier und kennst die Farben, aber an DEM Felsen hättest du auch deinen Spaß gehabt. In der Mittagshitze (typisch germans) unternehmen wir eine Querfeldein-Wanderung zum El-Portal-Arch. Der Felsbogen ist wirklich sehr schön und sehenswert. Allerdings läuft man, da noch kein Wanderweg angelegt wurde, unweigerlich durch die mikrobiotische Kruste und zerstört wertvolle Wüstenvegetation. Da wir vorher einen Ranger nach dem Weg gefragt hatten, sind wir davon ausgegangen, hier nichts zu zerstören. Insofern können wir nur jedem davon abraten, sich hier auf den Weg zu diesem Felsbogen zu machen. Es gibt auch genug am Rande der Straße zu sehen und zu erleben. Für uns ist das Valley of Fire ein besonderer Ort und sicherlich die bisher farbenprächtigste Wüste, die wir je gesehen haben. Am Abend erreichen wir unseren Campground am Rande des Zion NP. Zur Begrüßung kommen sofort zwei Rehkitzlein über den Platz spaziert. Hier wollen wir an den nächsten zwei Tagen wandern gehen und uns ganz dem berühmten Tal des Zion Canyon widmen.
28.08.2013
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Kaffee und sogar einem hartgekochten Ei brechen wir mit dem kostenlosen Shuttle-Bus auf in den Zion Canyon. Die ca. 7 Meilen lange Stichstraße folgt dem Lauf des Virgin River in das immer enger werdende Flusstal. Wir entscheiden uns für den Aufstieg zur Angels Landing. Auf einer Strecke von ca. 4 Kilometern (einfacher Weg) überwindet man rund 450 Höhenmeter und kraxelt die letzte halbe Meile über einen Felssporn, der zu beiden Seiten fast senkrecht bis ins Tal hinab abstürzt. Der Lohn für diese nicht ganz so einfache Wanderung ist ein unvergleichlicher Ausblick in den Canyon und über die Zion-Landschaft. Nach der Anstrengung genießen wir den schönen Sommernachmittag in der nahegelegenen Lodge bei ein paar kühlen Getränken. Mit dem Shuttle geht es dann wieder zurück zum Campingplatz, wo wir sofort den Grill anschmeißen. Den lauen Abend verbringen wir gemütlich auf unserem Stellplatz und bewundern die uns umgebenden Berggipfel, die im schönsten Abendlicht leuchten.

22.08.2013 Alabama Hills - Lathe Arch

Möbius Arch





Cyclops Skull Arch

Miss Alabama

23.08.2013 Luxor Hotel - Las Vegas

24.08.2013 Wynn Resort


Caesars Palace


25.08.2013 Cosmopolitan


26.08.2013 Valley of Fire

Antelope Ground Squirrel


Natural Arch


...ist der Platz nicht toll?


27.08.2013 Piano Rock



Crazy Hill




El Portal Arch

28.08.2013 Zion NP

Angels Landing



Virgin River

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