26.10.2013
Es steht mal wieder ein Reisetag
an: Und zwar geht es mit dem Flugzeug zunächst von Yangon nach Heho. Leider
gibt es momentan keinen Direktflug, so dass wir nach 1,5 Stunden in Bagan
zwischenlanden müssen. Die nächste Etappe ist dann nur noch knapp 40 Minuten
lang und wir erreichen am frühen Nachmittag das kleine Städtchen Heho. Dort
wartet schon der Bus und wir fahren durch Dörfer und landwirtschaftlich
genutzte Gebiete nach Nyaungshwe. Diese alte Fürstenstadt liegt nur 5 Kilometer
vom berühmten Inle See entfernt und dient den Travellern daher als
preisgünstiges Standquartier. Leider hat es den ganzen gestrigen Tag und auch
heute kräftig geregnet, so dass es hier überall ungemütlich nass und sogar ein
wenig kühl ist. Am Abend gehen wir in einem kleinen Restaurant sehr gut essen
und beenden den Tag faul in unserem Hotel. Leider ist die Wettervorhersage für
die nächsten zwei Tage mit „Starkregen“ äußerst bescheiden. Mal sehen, was wir hier
überhaupt zu sehen bekommen.
27.10.2013
Das Wetter hat sich einigermaßen
gefangen und es bleibt zumindest den halben Tag trocken. Daher brechen wir nach
dem Frühstück mit dem Bus auf und passieren viele Reis- und Zuckerrohrfelder.
Wir besuchen zunächst die Provinzhauptstadt des Shan-Staates Taunggyi. Diese
wurde von den Engländern als Bergstation aufgebaut, da hier in ca. 1.500 m Höhe
ein sehr angenehmes Klima herrscht. Wir besuchen den täglich stattfindenden
Markt und staunen mal wieder über die vielen Gewürze, Früchte und das
turbulente Treiben, das hier herrscht. Nach einer spannenden Stunde auf dem
Markt geht es weiter in das Gebiet der Pa-O. Deren zentrales Heiligtum, das
antike Pagodenfeld von Kakku, haben bisher nur wenige Ausländer besuchen können,
da bis zum Jahr 2000 der Besuch nicht möglich war. Jetzt bietet sich dem
Besucher ein atemberaubender Anblick: Fast 2.500 Stupas stehen dichtgedrängt
nebeneinander. Wie alt die Anlage ist, lässt sich nicht mehr bestimmen. Eine
Legende sagt, dass schon vor 2.300 Jahren mit dem Bau begonnen wurde, andere
Quellen sprechen vom 12. Jahrhundert. Letztendlich spielt es aber auch keine
große Rolle: Die frisch restaurierten 3 bis 10 m hohen Stupas sind sicherlich
ein mystischer und faszinierender Ort. Kurz vor unserem Besuch hat es wieder
angefangen zu regnen. Da es sich hier ja ebenfalls um eine Pagode handelt,
nutzt alles zetern nichts: Wir müssen die Anlage barfuß besuchen. J Nach einer wärmenden
Linsensuppe besichtigen wir noch ein Dorf der Pa-O und besuchen eine alte Dame
in ihrem Haus. Hier gibt es noch keine Elektrizität und die Häuser sind aus
Bambus gebaut. Weil es mittlerweile wie aus Kübeln schüttet, fällt der
Spaziergang entsprechend kurz aus. Das war heute ein interessanter Ausflug in
eine uns fremde Welt mit einem fantastischen Baudenkmal. Morgen wollen wir einen
Bootsausflug auf dem Inle See unternehmen. Dort werden wir unter anderem die
berühmten Giraffen-Frauen sehen…sofern es nicht den ganzen Tag regnet. J
28.10.2013
Heute soll eigentlich der Ausflug
auf den Inle See stattfinden. Da es aber leider immer noch in Strömen regnet
und auch ungemütlich kalt ist, beschließen wir, nicht an der Tour teilzunehmen.
Das ist natürlich schon ein wenig schade. Kirsten hat allerdings seit Längerem
Probleme mit Schmerzen in der Nierengegend, die trotz Antibiotika nicht besser
werden. Und da die Boote über kein Dach verfügen, wäre man tatsächlich sehr
lange dem Regen ausgesetzt. Kirsten hat sich schon in Yangon ärztlich
untersuchen lassen, mit dem Ergebnis, dass sie sehr wahrscheinlich eine Nieren-/
Blasenentzündung hat. Da sie aber schon am Vortag Antibiotika genommen hatte,
war im Test nichts mehr nachzuweisen. Eigentlich hätten die Beschwerden nach 10
Tagen Antibiotika, so es denn eine Blasen- oder Nierenentzündung wäre, jedoch
längst verschwunden sein müssen. Im Laufe des Tages geht es Kirsten dann aber auch
immer schlechter. Da die Reisegruppe sich in den nächsten zwei Tagen in einer
Region aufhalten wird, in der die ärztliche Versorgung nicht gewährleistet ist,
treffen wir eine für uns sehr schwere Entscheidung. Wir werden die Reisegruppe
morgen verlassen und von Heho wieder nach Yangon fliegen. Dort können wir dann den
Arzt aufsuchen. @Achim: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
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26.10.2013 Empfang an unserem Hotel in Nyaungshwe |
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27.10.2013 Markt in Tanggyi |
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Pagodenfeld Kakku - bis vor wenigen Jahren unzugänglich |
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fast 2.500 Stupas sind hier zu bewundern - aber leider Dauerregen |
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trotzdem mal wieder etwas für die Top-Ten |
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wir werden wiederkommen |
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in einem Dorf der Pa-O - Minderheit |
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28.10.2013 @Gerda: das Foto ist nur für Dich! ;-) |
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Kloster in Nyaungshwe |
Alles Gute Kirsten!!
AntwortenLöschenHappy Halloween nach Myanmar! Bisher war ich ein absoluter Amerika Fan, aber die Fotos aus Myanmar sind super und dies wäre bestimmt auch mal was für mich. Das Beenden der Rundreise ist schade, aber die Gesundheit geht vor. Für Kirsten gut Besserung!!!! Ich wünsche Euch noch ein paar schöne Wochen und dann hat Kirchheim /Euskirchen Euch schon wieder. Viele Grüße Andrea B.
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