23.10.2013
Unseren letzten Tag in Yangon,
bevor es auf unsere Rundreise geht, lassen wir ruhig angehen. Mit dem Taxi
fahren wir nach dem Frühstück zum Kandawgyi-See und schauen uns dort das
See-Restaurant Karaweik-Palace an. Dieses Lokal wurde den historischen
königlichen Barken nachempfunden und ist heute Treffpunkt der Upperclass. Aber
auch die hiesige Musikindustrie nutzt das Gelände zum Dreh ihrer Videoclips. So
treffen auch wir auf ein Kamerateam, das gerade einen Dreh mit einer Sängerin
durchführt. Unsere Frage nach einem Foto endet damit, dass wir uns mitten in
der Produktion wiederfinden und tatsächlich professionell gefilmt werden. Am
Ende gibt es noch ein großes Gruppenfoto und wir sind um eine kuriose Erfahrung
reicher. Gut gelaunt besuchen wir noch das chinesische Viertel und einen
kleinen Tempel. Den Nachmittag verbringen wir dann im Hotel und gehen somit der
größten Hitze aus dem Weg. Abends essen wir mit der Gruppe gemeinsam und freuen
uns auf den Reisebeginn morgen.
24.10.2013
Endlich geht es los; doch bevor
wir Yangon wirklich verlassen, steuern wir zunächst einen kleinen Nat-Schrein
an, und bitten den Geist um Schutz auf unserer Reise. Kurios, wie sich die
Kulturen dann doch wieder gleichen. Unser „Dicke-Tönnes“ ist die exakte
römisch-katholische Entsprechung zu diesem Schutzgeist. Nach rund 80 Kilometern
erreichen wir mit Bago die alte Hauptstadt der Mon. Dieser Volksstamm beherrschte
einst große Gebiete des heutigen Myanmar. Leider zerstörten zwei große Erdbeben
in den Jahren 1919 und 1932 viele historische Baudenkmäler. Doch dank
aufwendiger Restaurierungen strahlt die Stadt heute wieder in altem Glanz.
Unser Besuch gilt hier der Shwemawdaw-Pagode. Angeblich ist die Pagode an die
2.000 Jahre alt. Der heutige Stupa wurde allerdings erst 1954 erbaut und ist
mit 114 m der größte des Landes. @Alex: Wir haben hier in deinem Namen einem
Vögelchen die Freiheit geschenkt! J
Weiter geht die Reise nach Kinpun. Das kleine Dörfchen liegt rund 10 Kilometer
vom Goldenen Felsen von Kyaikthiyo entfernt und dient somit als Basislager für
den Besuch dieser wichtigen heiligen Pilgerstätte. Auf der Ladefläche eines LKW
geht es in atemberaubender Fahrt für 8 Kilometer weiter durch dichten Urwald.
Die letzten zwei Kilometer und 300 Höhenmeter müssen zu Fuß zurück gelegt
werden. Rechts und links des Pilgerweges säumen zahlreiche Verkaufsstände den Pfad.
Der goldene Felsen selbst thront 1.100 m über dem Meeresspiegel am Rand eines
Abgrunds. Der Legende nach hält nur ein Haar Buddhas ihn im Gleichgewicht,
selbst eine Kinderhand könnte ihn leicht ins Wanken bringen. Etliche Männer
bringen Opfergaben dar und bekleben den Felsen mit Blattgold. Für Europäer sicherlich
ungewohnt ist die kirmesartige Atmosphäre, die um dieses Heiligtum herum
herrscht. Wir werden auch mal wieder zum begehrten Fotoobjekt für eine Gruppe
junger Birmaninnen. Zurück geht es auf dem gleichen Weg: Erst zu Fuß, dann mit
dem LKW und zum Schluss mit dem Bus ins Hotel. Ein langer, anstrengender aber
auch spannender Tag geht zu Ende und wir schlafen mal wieder den Schlaf der
Gerechten. @Heinz: Happy Birthday! @Katrin: „Marmelade in der Hose, Schokolade
im Schuh“…??? Ok, das bekommen wir nicht mehr zusammen, daher hier die einfache
Version: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
25.10.2013
Nach dem Frühstück zeigt uns Mr.
Han, unser Reisebegleiter, im Garten des Hotels einige Pflanzen und Früchte.
Auch können wir den Arbeitern des Anwesens bei der Herstellung von
Kautschuk-Matten zusehen. Danach verlassen wir in regnerischem Wetter die
Region um den goldenen Felsen und machen uns auf den Weg zurück nach Yangon. Da
wir gestern in Bago noch einige Sehenswürdigkeiten ausgelassen haben,
verbringen wir dort noch den halben Tag. Unsere erste Station ist die
Shwethalyaung-Pagode. Der dort liegende große Buddha gilt als der älteste und
schönste des Landes und ist 55 m lang und 16 m hoch. Der Legende nach wurde die
Statue 994 n.Chr. erbaut und im 15. Jahrhundert restauriert. Danach geriet sie
für einige Zeit in Vergessenheit und wurde 1881 beim Bau der Eisenbahn
wiederentdeckt. Sicherlich entsprechen die Restaurierungen nicht unbedingt
immer den genauen historischen Gegebenheiten, aber wer kann das hier schon
genau sagen. Die zweite Sehenswürdigkeit des Tages sind 4 große sitzende
Buddhastatuen vor den Toren der Stadt, die in die vier Himmelsrichtungen
blicken. König Dhammazedi lies dieses Bauwerk mit einer Höhe von 30 Metern im
Jahre 1476 errichten. Nach so viel Kultur geht es zur Mittagspause in ein
Touristenlokal und darauf in einer 2-stündigen Busfahrt zurück nach Yangon. Von
dort werden wir morgen zu einem 3-tägigen Aufenthalt an den Inle-See
aufbrechen. Mittlerweile haben wir auch unsere Mitreisenden besser
kennengelernt. Die Gruppe scheint recht nett zu sein und ist mit 11 Leuten inklusive
uns beiden angenehm klein. @Angelika: Happy Birthday! @Mechtilde: Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag!
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23.10.2013 Karaweik Palace |
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Dreh eines Musikvideos ... und wir mittendrin |
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24.10.2013 Bago - Shwemawdaw Pagode (114 m hoch) |
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Goldener Felsen von Kyaikhto |
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25.10.2013 Kautschuk-Verarbeitung |
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Restaurierungsarbeiten an der Shwethalyaung-Pagode |
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ältester liegender Buddha Myanmars |
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4 Buddhas von Kyaikpun |
Hurra ,Hurra genau um 19,17 Uhr habe ich den 20000 ten Klick gemacht. Ihr seid jetzt in der Endphase eurer großen Reise . Genießt es einmal nicht alles planen zu müssen und lasst einmal andere planen und organisieren.. Die Zeit eurer Rückreise rückt immer näher ,also genießt die letzten Wochen und kommt gesund nach Hause. Wir freuen uns Euch bald wieder bei uns zu haben.
AntwortenLöschenMit einem lieben Gruß von Gerda und Peter.